Rötter / Grundmann / Richter / van Loon / Keune / Boersma / Rapp:
Auripigment
Orpiment
Studien zu dem Mineral und den künstlichen Produkten
Studies on the mineral and the artifical products
2008. 198 S. 112 Farb- u. 30 s/w Abb., 16 Tabellen. Deutsch/Engl. Br.
Die natürlichen Arsensulfide Auripigment und Realgar sind seit Plinius d.Ä. bekannt. Die in der Antike entwickelte Methode, Auripigment durch Schmelzen zu verfeinern, wurde ab dem 16. Jahrhundert durch Sublimieren in Arsenikhütten ergänzt. Ausgangsmaterialien dieser trockenen Syntheseprozesse waren Natur-Auripigment, Arsenolith und Schwefel. Ende des 19. Jahrhunderts kamen die nassen Syntheseprozesse durch Fällen mit Schwefelwasserstoff oder mit Thioacetamid hinzu.Erstmals werden hier die seit Plinius' Zeiten bestehenden Begriffsverwirrungen zwischen den natürlichen und künstlichen Arsensulfiden Auripigment, Realgar und Alacranit sowie deren mineralogischen und chemischen Charakteristiken aufgeklärt. Die Auswertung historischer Quellen, die Herstellung eigener Syntheseprodukte sowie die Analyse von historischen und modernen Proben natürlicher und künstlicher Arsensulfide führen zu dem Ergebnis, dass sowohl geschmolzenes Natur-Auripigment als auch die Sublimate zu röntgenamorphen Arsensulfidgläsern erstarren. Es zeigt sich, dass die Produkte der nassen Prozesse generell als röntgenamorphe Arsensulfidpartikel einzustufen sind.
Mit der Kombination aus hoch auflösender Mikroskopie, Röntgenographie sowie Elektronenstrahlmikrosonden-Analytik wurden erstmals künstliche Arsensulfide in der Malerei und Polychromie nachgewiesen.
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Autor: Gast am 12.04.2018
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Autor: Gast am 26.03.2018
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Dieser Artikel wurde am Montag, 06. November 2017 zuletzt bearbeitet.